Glanzenberg
Die Burg Glanzenberg, ursprünglich eine isolierte Anlage, entstand neu im Zusammenhang mit der Errichtung des gleichnamigen Städtchens. Dieses aber war eine der vielen Stadtgründungen des 13. Jahrhunderts.
Um 1100 bestanden im Gebiet der heutigen Schweiz, wie Prof. Paul Hofer in einer grundlegenden Studie «Die Stadtgründungen des Mittelalters zwischen Genfersee und Rhein» ausführt, «ein knappes Dutzend Städte, fast ausschliesslich geistlichen Ursprungs, dazu einige befestigte Märkte ohne klar städtisches Gepräge...» Es sind dies in erster Linie die alten Bischofsitze Genf, Lausanne, Sitten, Basel, Chur und Konstanz, fast alle innerhalb von spätrömischen Befestigungen, und in zweiter Hinsicht die von Klöstern oder Stiften geschaffenen oder entwickelten Orte wie St-Maurice, Solothurn, Zürich, St. Gallen, Schaffhausen und Stein am Rhein. Auch Avenches und Zurzach, ebenso Arbon und vor allem Rorschach gehören hierher.
In den lockeren Raster dieser alten Bischof- und Klosterstädte erbauten nach 1120 geistliche und weltliche Grund und Lehensherren die ersten Gründungsstädte, nach P. Hofer Anlagen «aus Burg und Stadt als Zweieinheit neuen Typs». So hat sich die Gesamtzahl der Städte in der Schweiz bis um 1200 nach Hofer verdoppelt, und im Laufe des 13. Jahrhunderts ist sie auf 175 emporgeschnellt. «Das ist das Fünffache des Bestandes um 1200; dabei sind die um 1300 bereits wieder verschwundenen 12 Städte nicht inbegriffen.»
- Dr. Jakob Meier, 1983
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Zugehörige Objekte
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