Einer der letzten Unterengstringer Bauernbuben
Die Unterengstringer Landwirte Waren vor allem Kleinbauern mit Selbstversorgerproblemen
Als die Wirtschaftskrise anfangs der 1930er Jahre die Illusion «Die Limmattaler Strassenbahn bringt Aufschwung in die rechtsufrigen Gemeinden» endgültig ausradierte, waren die Kleinbauern im alten Dorfteil vor allem von den Preisen der von ihnen mühevoll produzierten Produkte geplagt. Kleinbauern waren im alten Dorfteil - mit Ausnahme des heruntergewirtschafteten «Fehrengutes», von dem an der Dorfstrasse heute nur noch das Wohnhaus (Dorfstr. Nr. 12), das Waschhaus und die sogenannte Schulscheune (Dorfstr. Nr. 13) übriggeblieben sind und des hablichen Gutes des Johannes Hollenweger - alle.
Ein Grund, warum ich gerade meine Jugend als Bauernbub in Unterengstringen zu beschreiben versuche, ist, dass unsere Familie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch eine der wenigen kompletten Selbstversorger-Kleinbauern war und ich zudem gut dokumentiert bin. Lediglich die Bienen waren um 1938 auf unserem Hof nach einer Ruhr ausgestorben und wurden nicht mehr ersetzt, weil der Bruder meines Grossvaters - der «Wagner Heiri» - nur 100 m von uns entfernt ein Bienenhaus hatte und ein weitherum bekannter Bienenzüchter und Imker war. Er soll meinen Grossvater scheinbar immer ausgelacht haben, wenn er keinen optimalen Honigertrag ausweisen konnte. «Gehänselt» werden, das mochte mein Grossvater als Alt-Gemeindepräsident aber nicht.
- Dr. Jakob Meier, 2014
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