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Unser Ortsmuseum

So fing es an

Im Oktober 1970 wurde auf Anregung des damaligen Gemeindepräsidenten Dr. Jakob Meier die Kommission für Kulturelle Aufgaben gegründet, um das Kulturleben der Gemeinde Unterengstringen reichhaltiger zu gestalten. Bereits an der Gründungssitzung wurde als eine der wünschbaren Aktivitäten – neben Kunstausstellungen, Konzerten, der Begrüssungsschrift für Neuzuzüger – Vorarbeit für ein Ortsmuseum vorgeschlagen. Von den Anwesenden erklärten sich Max Kündig und Max Fehr spontan bereit, sich der Aufgabe anzunehmen. Ebenso bereitwillig und vom Vorhaben angetan, stiess kurze Zeit später der alteingesessene Unterengstringer Max Hollenweger dazu. Andere Mitglieder der neugebildeten kulturellen Kommission halfen nach Bedarf bei den nun folgenden Arbeiten mit.

Aufruf an die Einwohner

Zunächst wurde eine Anzahl Unterengstringer Familien angeschrieben, von den man wusste oder annahm, dass sie erhaltenswerte Objekte besassen. Sie wurden gebeten, auf einer Liste einzutragen, was sie an alten Gegenständen, Fotos oder Schriften für ein allfälliges Ortsmuseum zur Verfügung stellen würden. Das Echo war ermutigend. Während einzelne Listen schon bald ausgefüllt zurückkamen, waren andernorts noch Gespräche nötig, bis die Bereitschaft wuchs, sich von lieb gewordenen Dingen zu trennen. Schliesslich waren es 15 Personen, die sich bereiterklärten, Gegenstände zu schenken oder auch als Leihgaben abzutreten. Sie führen unsere bis heute recht lang gewordene Donatorenliste an.

Das Lager im Luftschutzkeller der "neuen Post"

In der Folge holten wir die gemeldeten Gegenstände nach und nach ab und lagerten sie in den Luftschutzkellern des neuerbauten Postgebäudes ein. Es sei nicht verschwiegen, dass manche Gegenstände zuerst von jahrealten Staubschichten befreit werden mussten. Darüber hinaus war es uns von Anfang an ein Anliegen, die anvertrauten Sachen sachgemäss zu behandeln, zu lagern und wo nötig zu restaurieren. Zur Registrierung wurde mit einer Kartei begonnen. Für jeden Gegenstand wurde eine Karte mit Foto und Beschreibung angelegt. Nebenbei mussten wir uns alle notwendigen Kenntnisse aneignen, einerseits mit Hilfe von Literatur, anderseits erhielten wir gute Ratschläge im Landesmuseum und in bereits bestehenden Ortsmuseen im Limmattal. Trotzdem blieben wir von Pannen nicht verschont. Eine böse Überraschung erlebten wir, als wir einmal das Lager nach einem längeren Unterbruch wieder betraten und alles Leder verschimmelt und Eisenteile rot von Rost antrafen. Die in den neuen Betonmauern noch reichlich vorhandene Feuchtigkeit, vereint mit einer Regenperiode, hatte und diesen Streich gespielt.

Ein Entfeuchtungsgerät brachte Abhilfe, doch manche Stunde Arbeit war nötig, bis alles wieder in Ordnung war.

- Dr. Jakob Meier, 1995

Falls Sie mehr zu der Geschichte vom Ortsmuseum wissen wollen, können Sie untenstehend (unter Dokumente) die ganze Broschüre lesen. Wenn Sie lieber eine physische Ausgabe möchten, können Sie diese gratis bei der Einwohnerkontrolle beziehen.

Zugehörige Objekte

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